IG Flüchtlingsarbeit
Vor Ort lokal für Geflüchtete in Dübendorf

Herzlich Willkommen bei IG-F Dübendorf

Herzlich willkommen auf unserer Webseite. Wir sind die Interessengruppe Flüchtlingsarbeit Dübendorf und freuen uns, dass du dich für die Tätigkeiten unseres Vereins interessierst.

 

Wir helfen gemeinsam

Ob Kleiderbörse, gemeinsames Kochen oder Deutschkurse. Die Projekte von Freiwilligen in Dübendorf sind vielfältig und sollen zur Verbesserung der Lebenssituation von geflüchteten Menschen in der Region beitragen. Sie entstehen auf Initiative zahlreicher Freiwilliger. Die Begegnungen zwischen den Menschen stehen im Zentrum. Wir ermöglichen Austausch zwischen Geflüchteten unter sich aber auch mit der Bevölkerung. Mehr über den Verein IG-F.

Über uns

 

Weitere Informationen

Informationen rund um die Flüchtlingshilfe.

Weitere Informationen

 

 

Nächste Termine

Vortrag von Prof. Dr. Dr. Andreas Maercker, Universität Zürich:

"Psychotherapie mit traumatisierten Geflüchteten? Die drei Wellen des Themas"

 

Wann: 25. März 2025, 19.30 - 21.00 Uhr

Wo: Lindensaal, REZ, Bahnhofstrasse 37, 8600 Dübendorf

 

Am 25. März, um 19.30 Uhr lädt die Interessengruppe Flüchtlingsarbeit (IGF) ein zu einem Vortrag und anschliessender Diskussion zu einem Thema, das nicht nur für die Geflüchteten selbst, sondern auch für das Zusammenleben miteinander in unserer Gesellschaft von zentraler Bedeutung ist. Es geht um Traumatisierung bereits vor der Flucht und auch während des Fluchtprozesses, von der viele Menschen so stark gezeichnet sind, dass sie psychotherapeutische oder psychosoziale Behandlungen benötigen.

Mit Prof. Dr. Dr. Andreas Maercker, der seit 2005 an der Universität Zürich den Forschungsbereich Psychopathologie und klinische Intervention leitet, haben wir einen international renommierten Experten zu diesem Thema gewinnen können. Seit 30 Jahren beobachtet und begleitet er als Trauma- und Psychotherapeut die (internationalen) Angebote, die man in diesem Bereich macht. Die «erste Welle» waren das gutgemeinte, aber oft «wildwachsende» Hilfsangebote, in der «zweiten Welle» versuchten internationale Organisationen wie die Weltgesundheitsorganisation und das UN Flüchtlingswerk eine wissenschaftliche Basierung dieser vielfältigen Hilfsangebote durchzuführen. In der jetzigen «dritten Welle» versucht man nun, kultursensible Angebote für die jeweiligen Geflüchtetengruppen zu erarbeiten, um den mentalen und soziokulturellen Unterschieden der jeweiligen Gruppen Rechnung zu tragen.

Was bedeuten diese Ansätze für die Geflüchteten und für unsere Gesellschaft hier in der Schweiz?

Wer dazu mehr hören möchte, ist herzlich zum Vortrag eingeladen.

Zum Referenten - Andreas Maercker, Prof. Dr. Dr. :
Andreas Maercker promovierte an der Humboldt-Universität Berlin 1986 zum Doktor der Medizin und erhielt die Approbation als Arzt. Im folgenden Jahr schloss er das Studium der Psychologie ab. Von 1989 bis 1992 war er Stipendiat am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, wo er ein psychologisches Doktorat erwarb. Anschliessend war er bis 1998 Oberassistent am Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Technischen Universität Dresden. 1999 folgte die Fachkundeanerkennung und die Approbation als Psychologischer Psychotherapeut. Seit 2004 ist er Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (DE).
Über weitere berufliche Stationen in San Francisco, Zürich und Trier ist Professor Maercker seit November 2005 Lehrstuhlinhaber und Fachrichtungsleiter an der Universität Zürich.
Im Psychotherapeutischen Zentrum des Psychologischen Instituts leitet er die Abteilung "Allgemeine Psychotherapie und Schwerpunkte Trauma, Altersprobleme und Online-Behandlung". 2017 Verleihung des deutschen Bundesverdienstkreuz für wissenschaftliche und ehrenamtliche Tätigkeit und des "Distinguished Contributions to Psychotraumatology in Europe" Awards des ESTSS.

https://www.psychologie.uzh.ch/de/bereiche/hea/psypath/Team/Maercker-Andreas.html

 

 

Generalversammlung

Wann: 14. Mai 2025, 19.30-21.00 Uhr 

Stattgefundene Termine

Offener Treff mit Bericht aus den Gruppen

Referat von Dr. Kassandra Maja Birchler (Universität Zürich) zur schweizerischen Flüchtlingspolitik.

 

Wann: 13. November 2024, 19.30-21.00 Uhr

Wo: Güggelhuus, Raum Anker, Bahnhofstrasse 39, 8600 Dübendorf): 

 

Bericht von der Veranstaltung: 

War Ihnen bewusst, dass die langfristige Integration deutlich besser gelingt, je kürzer die Wartzeit bis zum Eintritt in den Arbeitsmarkt ist? Haben Sie von der Studie gehört, die aufzeigt, dass wir die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt stark verbessern können, indem wir die Zuteilung auf Kantone und Gemeinden nicht zufällig, sondern basierend auf Algorhythmen und Arbeitsmarktdaten vornehmen? Wussten Sie, dass die Schweiz zwar aktuell den höchsten bisherigen, relativen Anteil an Flüchtlingen hat, damit aber immer noch im europäischen Mittelfeld liegt?

Dr. Kassandra Birchler, Postdoc am Institut der Politikwissenschaft an der Uni Zürich, brachte diese und andere Fakten in das Treffen der Interessengemeinschaft Flüchtlingsarbeit (IGF) vom November 2024 mit. Sie zeigte anhand von Studien auch die Bedeutung der Medien für unser Bild der Flüchtlinge auf, bspw. können gerade soziale Medien zu Blasen führen, oder dass es wichtig ist, auch die Geflüchteten zu Wort kommen zu lassen.

Neben diesem fachlichen Input bot das offene Treffen Gelegenheit, die laufenden Aktivitäten in Dübendorf vorzustellen: Dazu gehört eine Gesprächsrunde für ukrainische Flüchtlinge, geleitet von einer ukrainischen Psychologin, ein Angebot, das vom Rotary Club finanziell unterstützt wird. Eine Teilnehmerin des offenen Treffens verwies auf eine Studie der ZHAW, die aufzeigte, wie wichtig Ansprechpersonen gerade für geflüchtete Frauen mit Kindern sind. Die Organisatorinnen sowohl der Gesprächsrunde wie auch des Café welcome wiesen darauf hin, dass ein wiederkehrendes Thema die Arbeitsstellensuche ist, welche für viele einen grossen Frust darstellt. Beim Treffpunkt Ukraine können die Teilnehmenden wöchentlich in entspanntem Rahmen ihr Deutsch verbessern und einen regelmässigen Austausch finden. Präsent war auch die Projektleiterin des Tandem-Angebots «zäme da», welche Freiwillige und Deutschwillige unterschiedlicher kultureller und sprachlicher Hintergründe zusammenbringt. Eine Werbeaktion durch den Kanton hat viele Anmeldungen sowohl von Freiwilligen wie Interessierten gebracht, jedoch braucht es viel Gespür und Effort, um die Tandems richtig zu matchen.

Aus dem Abend kamen weitere Ideen hervor, wie man die Aktivitäten vertiefen und erweitern könnte.

Zur Referentin Dr. Kassandra Maja Birchler:
In ihrer Lehre an der Universität Zürich beschäftigt sich Dr. Birchler mit Fragen der Flüchtlingspolitik in ihrer ganzen Breite, d.h. einschliesslich der psychologischen Komponenten des Fluchtprozesses und der Neuansiedlung von Geflüchteten mit ihren sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen. Daneben betrachtet sie die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und medialen Facetten der Flüchtlingsintegration in der Schweiz. Diese breite Herangehensweise an das Thema ergibt sich aus ihrer Doppelausbildung als Politikwissenschaftlerin und Medizinerin.

 

Aktivitäten

Seit mehreren Jahren engagieren sich Freiwillige in unterschiedlichen Aktivitäten

Café Welcome

Freiwillige und Geflüchtete engagieren sich beim Kochen eines Mittagessens.

Deutschkurse

Freiwillige unterrichten Deutsch für Geflüchtete.

Treffpunkt Ukraine

Freiwillige treffen sich mit Geflüchteten aus der Ukraine beim Treffpunkt Ukraine.